Flüchtlingsbetreuung ist gesichert

Hein - Soester Anzeiger

Sind sich einig über die Zukunft der Flüchtlingsbetreuung:
Herta Yazigi und Dr. Christian Klein.

Wickede – Das komplexe Aufgabenfeld der Diakonie in der evangelischen Kirchengemeinde bleibt auch nach den beiden Wechseln im Presbyterium in den bewährten Händen der scheidenden, langjährigen Presbyterin Herta Yazigi.

Nach einem klärenden Gespräch mit Pfarrer Dr. Christian Klein wird sie sowohl die Arbeit mit den Flüchtlingen in der Wimberner ZUE als auch mit den Wickede zugewiesenen Flüchtlingsfamilien fortsetzen. Zudem möchte sie weiterhin ebenso im Team des Seniorentanztees mitwirken. Hierbei soll auch die bisher stets fruchtbare Kooperation mit den Caritas-Konferenzen Echthausen und Wickede weitergehen, was von diesen Einrichtungen sehr begrüßt wird.

im Jahre 2006 als Mitglied des sogenannten Bevollmächtigtenausschusses. Nach der Absetzung von Pfarrer Fischer übernahm Pastor Peter Sinn die Pfarrstelle übergangsweise bis zur Einführung von Dr. Christian Klein in 2008.

Als gewählte Diakoniepresbyterin versah die heute 60-Jährige ihr Aufgabenfeld fortan mit dem Schwerpunkt Kinder- und Familienbetreuung sowie deren Förderung mit viel Elan, großer Motivation und zahlreichen richtungsweisenden Ideen.

Die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" sorgte etwa dafür, dass jedes Kind in Wickede aus sozial schwächer gestellten Familien zumindest ein genau gleich verpacktes und durch die Verpackung in einem Schuhkarton auch etwa gleich großes Weihnachtsgeschenk unter dem Christbaum fand.

In Zusammenarbeit mit den Caritas-Konferenzen Wickede und Echthausen entwickelte und realisierte Herta Yazigi zahlreiche bis heute erfolgreiche Aktionen und Einrichtungen wie den "Wickeder Teller", "Frauen für Frauen" oder den "Seniorentanztee" entscheidend mit.

"Ich habe bei Klementine Brinkmann (langjährige Caritas-Vorsitzende, Anmerkung der Redaktion) immer ein offenes Ohr gefunden. So hat unsere Arbeit auch gute Früchte tragen können und soll dies auch weiterhin tun!", so Herta Yazigi rückblickend. Besonders die Flüchtlingsarbeit liege ihr am Herzen. Mit dem Malteser-Betreuungsdienst setzte sie Kunst- und Nähprojekte um, stets arbeitete sie wirksam mit bei der Verbesserung von Lebensqualität und Perspektiven der Flüchtlinge, insbesondere auch bei der Integration der Wickede zugewiesenen Familien. Gut also für alle Beteiligten, dass diese positiven, kooperativen Entwicklungen jetzt doch fortgesetzt werden können.

Nachdem Herta Yazigi nun ihr Amt im Presbyterium nicht mehr bekleidet, kann und will sie ihre Kräfte für die Fortführung ihrer Diakoniearbeit bündeln und hat auch wie gewünscht mehr Zeit für ihre familiären Aufgaben. Die beiden neuen Presbyter Roland Lischnewski (stellvertretender Leiter der Clarenbachschule Soest) und Svenja Schröder (Schwerpunkt Jugendarbeit) werden als Nachfolger von Annemarie Flehmer und Herta Yazigi am 22. März in das Gremium eingeführt.

Quelle: Soester Anzeiger, 29.12.19