Gemeinde

Eine Kirchengemeinde ist so vielgestaltig wie das Leben selbst und geht über die gottesdienstlichen Feiern hinaus. Hier konkretisiert sich der evangelische Grundsatz, dass Gemeinde und christliche Gemeinschaft immer da ist, wo zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind (Mt 18,20). Die Initiative geht in der Regel von den Gemeindegliedern selbst aus. Sie initiieren neue Angebote und lassen auch nicht mehr Erforderliches hinter sich zurück. Es gibt jedoch auch Arbeitsfelder (wie die Diakonie oder aktuelle Aktionen) mit denen die Gemeindeleitung (Pfarrer/in und Presbyterium) auf Herausforderungen der Zeit reagiert. So ist das Erscheinungsbild einer Gemeinde einem steten Wandel unterworfen.

Im Prinzip gibt es keine Grenze für Angebote und Initiativen. Jedes Gemeindeglied kann für sein Anliegen Raum und Zeit im kirchlichen Kalender finden. Das biblische Bild dafür ist das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen (Mt 13,24-30): Alles hat das Recht heranzuwachsen und zu zeigen, was darin steckt. Entscheidend ist das Kriterium, ob es in Wort und/oder Tat die frohe Botschaft vom liebevollen Kommen Gottes in unsere Welt verkündet.